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"Jede andere Abspaltung einer Spezies auf dem Planeten, wäre mit einem 1% Anteil hochgradig vom aussterben bedroht."
10.06.2019 IVH3
The best in the world!
Ausbildung/Studium
"Eine erfundene Maschine wird auch so konstruiert, dass sie nach der Probefahrt nicht zum sofortigen Tode führt. Wir haben den Menschen nicht erfunden aber wir haben Gesellschaft erfunden... und erfinden weiterhin."
Vollversion unter "Eggy-Bewegung"
10.06.2019 IVH3
Nie erwähnte Identifikation
Wir befinden uns in einem Kindergarten ohne Aufseher, in dem sich die Stärkeren, während ihrer voranschreitenden Verwahrlosung einbilden, sie seien die Aufseher und nur sie wüssten wie man Puppen spielt. Dabei altern sie, werfen immer wieder benutze Puppen weg und am Ende der Unterdrückungs-Monotonie, wirken ihrer erfundenen Positionen für alle inklusive ihnen real, da die Schwächeren durch etwas verwirrt wurden und werden: Die übergeordnete Identifikation mit dem Herzschlag selbst.
Aber das macht all die Unterdrückung nicht weniger falsch, nur weil sich die gealterten Kinder mit ihrem Herzschlag unter allen Umständen identifizieren, obwohl es nur pumpt und nicht lebt.
10.06.2019 IVH3
1+1= ?
PArt 1
Weihnachten, draußen, irgendwo.
Ich bewege mich auf irgendjemanden zu und frage bei Ankunft: "Was ergibt Eins plus Einssss..." - ZEITLUPE, der S-Laut zischt und Irgendjemandes Gehirn rechnet... nicht! Es wartete bis zum S-Laut lediglich auf die darin enthaltene, einzig relevante Information zum Ausschluss 2-Stelliger, sowie mehrstelliger Zahlen, sodass die erste Lösung längst da ist: ohne weitere Rechenschritte, keine Zählung, keine Abwägung, kein "Ist gleich", keine Suchen in Erinnerungen und Gedankenbibliotheken, auch eine eventuell folgende Staffel spielt keine Rolle, da dafür das nun längst-existierende-Ergebnis ohnehin notwendig wäre, sodass das Gehirn im Bezug dieser Angelegenheit bereits im, nun somit nutzlosen Schall des weiterzischenden S-Lautes ruht. Nicht ein mal mehr atomare Signale finden statt. Folglich ist die richtige Antwort, da sie einfach da ist, schneller als Licht - Oder sie wurde irgendwo fern des Gehirns berechnet.
Als das zischen ausklingt, antwortet Irgendjemand ohne zu zögern "Zwei". Ich kann meinen Ohren nicht trauen und reagiere vollkommen euphorisch "EEENDLICH! DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN! ENDLICH! EEEENDLICH! YEEHA! ENDLICH BIN ICH NICHT MEHR ALLEINE!"
PArt 2
Nachdem ich meinen Euphorieausbruch irgendwann unter Kontrolle bringen kann, bitte ich irgendjemanden mir die Ehre zu erweisen, den schönsten Tag meines Lebens noch zu verbessern und sein Ergebnis zu Papier zu bringen. Ich überreiche Stift und Zettel und irgendjemand schreibt selbstverständlich drauf los - Und zwar derart automatisiert, dass dessen Augen weiterhin auf mich gerichtet bleiben, während der Stift blind geführt über das Papier streift und Irgendjemand dabei laut jede Zahl sowie Zeichen vorliest "Eins", "plus", "Eins", "gleich", "Zwei". Plötzlich schwindet meine Euphorie abrupt, ich werde sichtbar unglücklich, gar depressiv. Ich sage zu Irgendjemand sofort "Guck mal, was du geschrieben hast". Irgendjemand blickt hinab, sieht "1+1=5", kommentiert "Oh", blickt sofort wieder zu mir hinauf und sagt "Ja aber!".
- Offizielles Ende der Metapher -
PArt 3
Irgendjemand hat mir irgendeine willkürliche Erklärung geliefert und zog munter weiter. Ich verfolge Irgendjemanden jedoch bis zu irgendjemandes Arbeitsstelle, wo irgendjemand irgendjemanden fragt "Was ergibt Eins plus Eins?". Irgendjemand erwidert: "WAS? Warum fragst du denn so blöd? Es ergibt "Sieben", das weiß doch jedes Kind!". Alle Anwesenden, inklusive irgendjemand der die Frage stellte stimmen zu. Daraufhin geht Irgendjemand nach Hause zu Partner und zwei Kindern und ruft beim betreten des Hauses fragend "Was ergibt eins plus eins?". "Dreiundneunzig Komma Vier", schallt über drei Stimmen synchron durch den Flur.
PArt 4
Ich verschwinde traurig vom Fenster, an dem ich sah und bezeugte, stolpere jedoch und schlage mit dem Kopf im Schnee auf. Als ich wieder zu mir komme blicke ich in die Augen irgendjemandes Kind - Es hilft mir. "Ich frage sofort verblüfft: Was ergibt Eins plus Eins?". "Dreiundneunzig Komma Vier" erwidert es. Ich erkläre "Wenn Eins plus Eins = Dreiundneunzig Komma Vier ergäbe, dann hättest du mir nicht geholfen!". "Aber was ist Eins plus Eins dann?" will das Kind wissen. Und ich antworte "Du kennst die richtige Antwort längst. Und wenn nicht, dann frage dein Herz, es ist ein Mathe-Genie und schneller als das Licht!"
10.06.2019 IVH3
Die Insel
Part 1
Ich komme zur Welt, im Ozean - Weit und breit nur Wasser. Mich umgibt eine kleine Gruppe Schwimmender die mich vorm untergehen abhalten sollte. Stattdessen tauchen sie mich immer wieder unter, ich ringe um Luft und leide - So vergehen Jahre.
Part 2
Ich lernte zu tauchen und mich über Wasser zu halten und schwamm in einem kleinen Radius im Kreis. Dabei lernte ich Mitschwimmer mit derselben Geschichte kennen. Wir schwimmen fortan gemeinsam und gestehen uns immer wieder, wie erschöpft wir sind, während wir uns jedoch gegenseitig auch immer wieder zum weiterschwimmen motivieren, denn wir träumen von mehr, von einer rettenden Insel und Ankunft. Nicht zu Letzt dank der riesigen Wand, die in der Ferne aus dem Meer empor-ragt, auf der bewegte Bilder einer Insel flimmern. Sie bringen uns zum lachen, zeigen uns: Menschen die ihr Leben lang geschwommen sind und dann beim ersten Spaziergang am Strand zu blöd sind, um aufrecht zu gehen, sie fallen immer wieder hin "die Trottel" - Wir lachen uns tot! Dabei gehen wir fast selbst unter, besonders das Lachen erschwert uns das Schwimmen. Aber sie bringen uns auch zum weinen, zeigen uns Bilder von Menschen die um ihr Leben schwimmen, wir fühlen mit, fühlen uns angesprochen.
Part 3
Eines Tages blicke ich erstmals genauer hin und erkenne am Horizont, unter der riesigen Wand mit den bewegten Bildern etwas, das wie eine Insel aussieht. "DIE WAND STEHT AUF EINER INSEL!" rufe ich und motiviere meine wenigen Freunde, die noch nicht untergegangen sind. Sie erklären mich für verrückt und stürzen sich wieder in Drogen, um dem Ozean zu entkommen - ich sehe sie ertrinken.
Part 4
Ich schwimme los! Und schwimme! Und schwimme! Und schwimme! Und schwimme! Es vergehen Jahre der Einsamkeit, kein Land in Sicht. Doch es gibt kein Zurück, ich muss die Insel erreichen, für all das erlebte Leid. Aber ich kann nicht mehr weiter schwimmen, die Haie haben mich umzingelt und die Energie erlischt. Ich gehe unter, lassen mich sinken. Doch kurz vor meinem Ende sehe ich einen Engel, ein früherer Freund, er konnte sich nicht über Wasser halten aber träumte so groß wie ich, "Gib niemals auf" sagt er! Plötzlich wachsen mir Flossen! Ich schwimme wieder, schneller als jeder andere jemals zuvor! Aber es wird nicht leichter! Ich schwimme und schwimme um mein Leben, kämpfe gegen Haie, blute, weine und schreie, jedoch ohne aufzuhören mich rasant vorwärts zu bewegen! Bis ich auf ein mal wie durch ein Wunder das seichte Wasser der Insel erreiche.
Part 5
Am Strand angekommen werde ich nur nicht von den Männern
in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen erschossen, weil eine Person zufällig gerade die Party im Hintergrund verließ und mich nun vollkommen verwunder anstarrt, da ich, der Fisch, suverän auf sie zugelaufen komme, in perfekter Ballance, aufrecht auf meinen Flossen - So etwas hat sie, die Person, noch nie gesehen, sodass sie den Männern in den Anzügen befiehlt "Moment, nicht schießen, noch nicht!".
Part 6
"Mit solchen wie ihnen sollte ich gar nicht erst sprechen, das haben mir die Party-Kollegen geraten", "Warum versuchen sie das überhaupt?", "Es gibt keinen Inselbewohner mit Flossen", "Es gibt auch keinen Fisch der laufen kann", "Ich sehe sie auch auf keiner anderen Insel", "So ich habe keine Zeit mehr, zurück ins Wasser mit ihnen! Ich bitte sie freundlich nie wieder zu kommen und wünsche ihnen alles Gute beim ertrinken".
Part 7
Ich bin wieder im Wasser und verliere alles was ich besaß, alles was mich am Leben hielt: "Hoffnung". Denn so weit ich nun auch schwimmen werde, egal in welche Richtung, sie, die Person, versicherte mir, dass ich auf keiner Insel "Fuß" fassen werde. Und die Männer in den Anzügen schießen nur nicht, da sie sehen, dass ich zu schwach bin und sowieso sterben werde. Als ich 50 Meter entfernt bin rufe ich: "Beim nächsten Mal müsst ihr in die Luft zielen!"
10.06.2019 IVH3
Netzwerk
"Könnte man das riesige Netzwerk, die Energie, das Geld, das Schaffen und viele Lachen einer jeden Filmcrew in ein einziges Puzzlestück verpacken, dann...
hätte man einen sehr schnellen Abspann."
10.06.2019 IVH3